Weihnachtsmailings:
So gelingen sie

Auch wir bei der trendmarke bekommen alle Jahre wieder die Mails mit teils nervender Werbung zur (Vor-)Weihnachtszeit. Hier ein neuer Kochtopf, da ein Parfüm, dort ein echtes Schnäppchen … Über eine halbe Million Online-Händler buhlen um die Gunst ihrer Kunden. Unbestritten sind die letzten Wochen vor Weihnachten für jeden Verkäufer die lukrativste Zeitspanne des Jahres.

Angebote und Werbung überfluten förmlich die potenziellen Käufer, und das nicht nur offline, sondern auch online. Hinzu kommen jede Menge AdWords-Anzeigen, die findige Köpfe bereits mit dem Ad-Blocker eliminieren. Es ist also gar nicht so einfach, herauszustechen. Der direkte Kundenkontakt hilft dabei, denn wer die Tricks für gelungene Weihnachtsmailings kennt, erreicht den Empfänger und gewinnt im besten Falle Käufer. Hier sechs entscheidende Tipps, wie gelungene Weihnachtsmailings entstehen:

1. Individualität statt Einheitsbrei

Wer liest schon Standard-Newsletter? Die Konsumenten wissen bereits, dass Weihnachten naht. Willkürliche Produktvorschläge sind ebenfalls fehl am Platze. Interessanter sind Inhalte, die auf das persönliche Surfverhalten des Nutzers zugeschnitten sind. So können Produkterinnerungen sinnvoll sein. Sie brauchen dazu:

 

– Produktdatenfeeds (zum Beispiel von Drittanbietern, wie SoQuero)

– einen Tag-Manager (zum Beispiel von Google)

– einen Mastertag eines Affilate-Netzwerkes (zum Beispiel Zanox)

– eine externe Recommendations-Engine (zum Beispiel von epoq internet services)

 

Damit lassen sich die erforderlichen Daten beschaffen und qualitative Mailings mit individueller Ansprache erstellen. Die Klickraten bestätigen den Erfolg solcher Nachrichten.

2. Neukunden erreichen – Kundenkreis erweitern

Kunden durchsuchen viele Shops nach Angeboten und Geschenken. Weil aber in der Fülle der Onlineshops kaum jemand durchsieht, ist es besser, interessierte Webshop-Besucher per Mail abzuholen: in ihrem Posteingang oder Briefkasten. Mittels Re-Targeting können auch Webshop-Besucher angesprochen werden, die sich lediglich registriert, aber nichts gekauft haben.

3. Weihnachten: Fest der Geschenke und Rabatte

Weihnachten belastet die Geldbörse, denn schließlich sollen die Wünsche aller Lieben erfüllt werden können. Deshalb freuen sich gerade in dieser Zeit die Konsumenten besonders über Sparangebote und satte Rabatte. Einzelhändler sollten daher großzügig sein und die Interessenten mit den besten Preisen, zusätzlichen Geschenken, Rabattcodes und anderen exklusiven Vergünstigungen überzeugen.

4. Offline-Weihnachtsgrüße im Briefkasten nicht vergessen

Online-Händler sollten nicht unterschätzen, wie viel Potenzial in der zusätzlichen Offline-Ansprache der Kunden liegt. Angebote und Rabatte können online leicht untergehen oder an Wertigkeit verlieren. Gutscheine in Papierform genießen (vor allem bei Neukunden) eine höhere Aufmerksamkeit. Persönliche, liebevoll gestaltete Postkarten überzeugen oft auch Zweifler, angebotene Rabatte wirklich zu nutzen. Die notwendigen Kundendaten liegen dem E-Commerce-Anbieter normalerweise vor.

5. Visits erhöhen durch Gewinnspiele im Advent

Wer viel verkaufen möchte, sollte den Weg wählen, seinen Kunden gerade in der Weihnachtszeit auch einmal etwas zurückzugeben. Mit Adventsgewinnspielen können die Interessenten regelmäßig wieder in den Shop gelockt werden. Idealerweise gibt es aus dem eigenen Angebot hochwertige Produkte als Gewinne. Allerdings darf das Spiel nicht als Spam abgewertet werden. Bevor 24 Türchen eines Adventskalenders prall (mit Nichtigkeiten) gefüllt werden, reichen auch vielleicht 12 Gewinne in den Tagen vor Weihnachten oder vier – ein Gewinn für jeden Advent. Wichtig ist, dass die Aktion positiv beim Interessenten ankommt. Mithilfe der Opt-Outs lässt sich ermitteln, ob viele Abonennten nach einem Mailing kündigen. Dann sollte möglichst schnell reagiert und die Aktion abgebrochen werden.

6. Vertrauen statt Aufforderung zum Kauf

Weil die persönliche Einstellung zum Unternehmen ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung ist, sollten „gute Taten“ zur Vorweihnachtszeit auch öffentlichkeitswirksam präsentiert werden. Es muss nicht gleich eine Spende in Millionenhöhe sein, um das Vertrauen und die Sympathie von Interessenten und Kunden zu erhalten. Die trendmarke GmbH kauft zum Beispiel auch schon die Weihnachtskarten von UNICEF. Ebenfalls können ehrenamtliche Tätigkeiten des Teams im Tierheim, in der Suppenküche oder als Weihnachtsmann auf einer Kinderstation im örtlichen Krankenhaus als Aufhänger für ein Mailing dienen. Oder das Sponsoring von Bällen für den Sportunterricht, ein kleinerer Geldbetrag für die Klassenkasse, ein gepflanzter Baum im Stadtpark usw. usf. In diesen Mailings sollten aber Werbebotschaften und Kauf-Aufforderungen tabu sein, wichtig sind bei den sogenannten Charity-Mailings die Marke sowie der gute Zweck. Käufer finden sich dann (fast) von allein. 

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Jonathan Teske

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